Erhöhung der Studiengebühren – kein Spielball der Politik!

Am Freitag, 06.12.2024 hat der ETH-Rat die neuen Regelungen der Erhöhung im ETH-Gesetz veröffentlicht. Neu sind die Definition der Bildungsausländer*in, die Indexierung der Studiengebühren und die Bachelor-Master-Übergangsregelungen. Folgend die Beschlüsse:

    Als Bildungsausländer*in gelten nun Personen, welche zum Zwecke des Studiums in die Schweiz ziehen.

    Es wird ab 2029 eine Indexierung der Studiengebühren für alle Studierenden geben (730CHF). Diese wird am Basiswert der Inflation vom Jahr 2025 festgelegt.

    Die Studiengebührenerhöhung gilt für alle der genannten Personen, welche sich neu in einen Studiengang einschreiben. Das heisst, wenn du im Moment z.B. im Bachelor studierst, kannst du dieses Studium mit den gleichen Gebühren abschliessen. Sobald du dich jedoch in den Master einschreibst, musst du die höheren Gebühren bezahlen.

Weitere Informationen hierzu findest du hier.

Der VSETH hat sich zusammen mit der AGEPoly sehr stark gegen die Erhöhung und für gute Übergangsbestimmungen ausgesprochen. Das bedeutet keine Indexierung und keine Erhöhung der Gebühren vom Bachelor in den Master. Wir sind äusserst enttäuscht zu sehen, dass sich der ETH-Rat in diesem Mass gegen das Wohl der Studierenden und damit gegen die Diversität an der ETH entscheidet.

Ist es jetzt vorbei?

Nein! Das war nur der Anfang. Es erwartet uns bereits die nächste Erhöhung! Im Rapport Gaillard wurde vorgeschlagen, die Studiengebühren schweizweit für alle Studierenden zu verdoppeln und für Bildungsausländer*innen sogar zu vervierfachen! Unsere Studierendenvertretung auf nationaler Ebene (VSS) hat darum nun im November eine Petition launciert, welche nur der Anfang einer grossen Kampagne im kommenden Jahr sein wird.

Helft uns, euch eine starke Stimme zu geben und unterschreibt diese neue Petition! Wir müssen dagegen zusammenstehen!

September 2024:

Der Ständerat hat sich dem Vorschlag des Nationalrats angeschlossen, dreifach höhere Studiengebühren für Bildungsausländer:innen im ETH-Gesetz zu verankern. Dies bedeutet konkret, dass das Gesetz entsprechend geändert wird und die Erhöhung der Studiengebühren verpflichtend wird. Dieser Eingriff stellt einen gravierenden Angriff auf die Autonomie der Hochschulen dar und ignoriert vollständig die weitreichenden Folgen, die dieser Beschluss mit sich bringt. Dabei geht es weit weniger um finanzielle Fragen, wie oft behauptet wird, sondern vielmehr um politische Signale, die auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen werden. Der Entscheid missachtet ausserdem völlig den Willen der Hochschulen und ihrer Hochschulversammlungen. Der VSETH wird sich dafür einsetzen, dass dieser Beschluss durch möglichst viele Übergangsregelungen sowie ausreichende Kompensationen, wie Sozialstipendien, abgefedert wird, damit die ETHs weiterhin vielfältige und weltoffene Hochschulen bleiben, wie sie es heute sind.

Was jetzt?

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So kannst du dich engagieren:

    Unterschreibe unsere Petition gegen die Erhöhung!

    Du willst uns deine Meinung über diese Erhöhung sagen? Dann schreibe einen Kommentar!

    Poste und reposte zu diesem Thema

FAQs

Hier werden wir laufend Fragen und Antworten ergänzen:


Hast du noch Fragen oder Anregungen? Dann melde dich gerne bei uns!

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